Die Geschichte von remember.

Die Gründung

In den Jahren 1987-1988 ging das Studium einiger Studenten zuende und die Perspektiven auf einen selbst bestimmten Arbeitsplatz mit sinnvollen Inhalten wurden immer wichtiger. Einige von ihnen waren nach einer Reise durch halb Deutschland zur Besichtigung von Betrieben, die sich mit regenerativer Energiegewinnung beschäftigten, so begeistert von den alternativen Gesellschaftformen der besuchten Betriebe, dass schnell der Wunsch aufkam, einen eigenen Betrieb zu gründen. Alle brachten langjährige berufliche Erfahrungen schon während des Studiums aus der Arbeit an Forschungsinstituten und anderen Einrichtungen mit.

Aufgrund dieses großen Know-Hows und des unternehmerischen Denkens jedes Einzelnen trafen sich einige dieser Studenten zur Besprechung von Geschäftsfeldern und Gesellschaftsgründungen. So z.B. entwickelten Eletrotechnik-Studenten einen Prototypen zur Messung aller wichtigen Meßgrößen der Wasserqualität und Bauingenieure konstruierten und bauten eine Brauchwasseranlage mit Solarenergiebetrieb.

Nach einigen Treffen kam man bald auf die Idee, aufgrund höherer Synergieeffekte zusammen eine Gesellschaft zu gründen. Selbstverständlich sollten in dem eigenen Betrieb alle gleiche Stimmrechte haben. Auch der Lohn sollte unabhängig von der Position und der Tätigkeit sein. So wurde schnell der Gedanke des Ingenieurkollektivs übernommen.

Lange diskutierten die damals auf 18 Leute heranwachsenden Gründungsmitglieder über die Gesellschaftform: GmbH, Holding, Genossenschaft ? Eine Holding wäre als Dachgesellschaft der verschiedenen Tätigkeitsfelder der Geschäftsstruktur nahe gekommen. Ein GmbH wäre leicht zu gründen gewesen, da kein Genossenschaftsverband die Gründung kontrolliert. Eine Genossenschaft kommt dem Grundgedanken des Kollektiv näher, da es sich um eine Personen- und nicht um eine Kapitalgesellschaft handelt. Die Gründungsmitglieder haben sich daher für diese Gesellchaftsform entschieden, obwohl der Weg zu einer e.G. steiniger ist als jeder andere zu den anderen möglichen Formen.

Dann wurde lange über den Namen diskutiert: die Meßtechniker schlugen den Namen "Synapse" vor; aber dieser Begriff als Übergangsteil zwischen chemischer und elektrischer Ereignisse spiegelte nicht die dneren Bereiche wider. Mittlerweile kristallisierten sich nämlich die folgende Bereiche als Geschäftsfelder heraus:

Da kam die "geniale" Idee, ein künstliches Wort aus der Abkürzung aller Bereiche als Firmennamen zu nehmen: Regenerative Energien Meßtechnik mit Beratung = REMemBer der Name war geboren !

Es dauerte dann noch knapp ein Jahr bis die Genossenschaft gegründet wurde, da viele Forderungen des Genossenschaftsverbandes erfüllt werden mußten. So müssen Anzahl der Genossen und Stammkapital in einem bestimmten Verhältnis stehen. Außerdem wurden an vielen Wochenenden in der Eifel diskutiert, wie die Satzung dieses Ingenieurkollektivs gestaltet wird, die sowohl sozial wie auch ökonomische Gesichtspunkte enthalten mußte. So wurde im Jahr 1989 die remember e.G. mit einem Stammkapital von 85.000 DM und 17 Genossen gegründet.

In den nächsten 10 Jahren hat die remember e.G. den Jahresumsatz von anfänglich nur 100.000 DM auf 1 Mio. DM geschafft.

Bereich Meßtechnik

Bereich Energie

Bereich Wechselwirkung

Bereich Abwasser

Liquidation

Die Genossenschaft wurde 10 Jahre nach ihrer Gründung im Jahr 1999 liquidiert. Dank des Abwicklers erhielt jeder der Genossen 60% seines "Kapitals" wieder zurück. Trotz oder gerade wegen dieses leisen Tods einer Vision haben sich viele Ideen von remember erhalten

don't forget us don't forget us

und tschüß.........................